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Mehr als ein gerader Rücken: Jugendkongress zum Thema ‚Haltung‘

Eine Gruppe Jugendlicher mit Schildern beim Workshop zum Thema 'Demo'
Mit dem Thema ‚Demo‘ beschäftigten sich Jugendliche in einem Workshop. (Foto: pst)

Haltung ist mehr als ein gerader Rücken. Haltung ist ein innerer Standpunkt und auch eine Reaktion auf äußere Umstände. ‚Haltung wird Handeln‘ war das Motto des 14. Moerser Jugendkongresses zur Überwindung von Rechtsextremismus und zur Förderung von Demokratie am Donnerstag, 24. November. 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sechs Moerser Schulen waren dabei - bunt gemischt von der 9. Klasse bis hin zum Geschichte-Leistungskurs. Nach zwei digitalen Ausgaben war es wieder eine Präsenzveranstaltung - erstmals am Gymnasium In den Filder Benden. Es handelt sich um eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts ‚Moerser Signal gegen Extremismus und für Demokratie‘. Organisiert wurde sie vom städtischen Kinder- und Jugendbüro, dem Jugendkultur-Zentrum Bollwerk 107, dem Jungen Schlosstheater und der vhs. Die Volksbank Niederrhein ist langjähriger Sponsor.

Unterschiedliche Meinung bei gleicher Haltung

Zu Beginn konnten die Jugendlichen per Online-Umfragetool ‚Mentimeter‘ ihre eigenen Themen einbringen und mitteilen, wozu sie eine eigene Haltung haben. Bereits hier wurde die Bandbreite deutlich: Krieg, Rassismus, Gleichberechtigung, Menschenrechte, LGBTQ und Diversität waren nur ein paar Schlagworte. Bürgermeister Christoph Fleischhauer hat dann in seiner Eröffnungsrede den Unterschied zwischen Haltung und eigener Meinung erklärt. „Es gibt Menschen, die eine gleiche Haltung haben, aber dennoch unterschiedlicher Meinung sein können. Das kann man z.B. bei politischen Debatten im Bundestag sehen. Aber genau das ist ein Kern unserer Demokratie.“

Vortrag von Delia Kornelsen mit Blick auf ihre Präsentation
Journalistin Delia Kornelsen leitete mit ihrem Impulsvortrag ins Thema ein. (Foto: pst)

„Das war echt ein informativer Tag"

Der anschließende Impulsvortrag der Journalistin Delia Kornelsen zeigte den Teilnehmenden die Vielfalt der Medien, die einen großen Beitrag zur Entwicklung der eigenen Haltung haben. Sie verdeutlichte aber auch, welche Macht vor allem Soziale Medien haben und gerade junge Menschen beeinflussen können. An praktischen Beispielen konnten die Jugendlichen lernen, wie man gute von schlechten Nachrichten unterscheidet. Vier Workshops schlossen sich an. In Kleingruppen haben die Schülerinnen und Schüler das Thema aufgearbeitet. „Ich konnte heute lernen: Demokratie hat nicht nur was mit wählen gehen zu tun, es betrifft uns eigentlich tagtäglich im Leben", befand Schülerin Cecile zum Abschluss. Lisa urteilte: „Mir hat gefallen, dass wir uns mit vielen Themen einbringen konnten. Das war echt ein informativer Tag."