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Moerser Altstadt

Friedrichstraße in der Altstadt von Moers

Die historische Altstadt von Moers wurde Mitte der 60er bis Ende der 80er Jahre saniert. Ihre alten Gassen mit den liebevoll sanierten und restaurierten Häusern laden zum Bummeln ein. Teilweise wurden die Häuser auch im alten Maßstab neu aufgebaut. Marktplätze und gemütliche Ecken laden zum Verweilen ein. Die bei der Stadtkernsanierung als Fußgängerzone gestaltete Altstadt ist eine beliebte Einkaufszone. Dies liegt nicht zuletzt an der gemütlichen Umgebung und dem hochwertigen Warenangebot der dort beheimateten Einzelhandelsgeschäfte.

Unser kleiner Altstadtbummel beginnt am Kastellplatz. Es geht weiter entlang des 1898 im Stil der Renaissance erbauten ehemaligen Kreisständehauses und früherem Landratsamt am Kastell. Bis Oktober 2010 Sitz der Volkshochschule.

Blick auf das Schloss mit Henriette

Vorbei am Denkmal der Oranier-Prinzessin und Kurfürstin von Brandenburg, Luise Henriette, geht es zum Moerser Schloss.

Grafschaftlich ging es hier (fast schon) immer zu. In vergangenen Zeiten war das Schloss Sitz der Grafen von Moers. Heute befindet sich hier das Grafschafter Museum. Ein Besuch in den Museumsräumen ist gleichzeitig ein Ausflug in die Geschichte und Volkskunst der Grafschaft Moers und des Niederrheins von der Römerzeit bis ins 20. Jahrhundert.

Kontrastprogramm zum Museum macht das ebenfalls im Schloss untergebrachte Schlosstheater Moers mit seinen modernen Inszenierungen. Diese erregen weit über die Stadtgrenzen hinaus Aufmerksamkeit.

Bevor Sie das Schloss besuchen, lohnt der Blick nach links auf die 1871 im neugotischen Stil fertiggestellte katholische Kirche St. Josef. Das Gebäude gegenüber der Kirche ist die erste katholische Kirche in Moers nach der Reformation (1778). Sie sieht einem Kirchengebäude gar nicht ähnlich. Heute ist dort ein Kindergarten untergebracht.

Der sich an das Schloss anschließende Schlosspark wurde um 1836 von Maximilian Weyhe nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten angelegt. Bei unserem Altstadtbummel lassen wir den Park ausnahmsweise mal links liegen und gehen durch die Straße "Im Rosenthalt"  in die ehemalige Neustadt mit einer aus der Oranierzeit stammenden Häusergruppe mit gemeinsamen Dach. Der Treppengiebel dieses Eckgebäudes Haagstraße Nr. 61/63 verdient einen besonderen Blick, denn der Ursprung des Giebels geht auf das Jahr 1640 zurück.

Historische Häuser am Pumpeneck in der Moerser Innenstadt

Aus dem gleichen Jahr stammt das Haus Nr. 22/24 in der Fieselstraße. Hier stand bis ins 19. Jahrhundert das Neutor am Ende der "Neustadt". Die für diesen Bereich unter Moersern gebräuchliche Bezeichnung "Klompenwenkel" erinnert an einen Laden. In ihm wurden Holzschuhe (niederrheinisch = Klompen) verkauft. Auf der Rückseite der Fieselstraße befinden sich noch die alten Brandgassen. Sie grenzten früher an den Stadtwall.

Der Altstadtbummel führt weiter rechts in die Neustraße und erlaubt wenig später den Blick auf den Neumarkt mit dem Denkmal von König Friedrich I.. Wo vor rund 350 Jahren das "Meer" - ein breiter Wassergraben - Alt- und Neustadt trennte, bieten heute dienstags und freitags Markthändler ihre Waren an. Der rechte Einmündungsbereich von der Neustraße in den Neumarkt wird von der klassizistischen Fassade eines spätgotischen Bürgerhauses beherrscht. Das Haus ist das älteste erhaltene Bürgerhaus von Moers, erbaut am Ende des 15. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert wurde es als kleines Stadtpalais umgebaut und um 1800 klassizistisch verputzt. In dem Gebäude befand sich von 1972 bis Ende 2002 die Städtische Galerie Peschkenhaus.

Blick auf den Altmarkt

Die der Galerie gegenüberliegende Evangelische Stadtkirche, als Klosterkirche erbaut, hat einen recht "neuen" Turm. Er wurde 1890 fertiggestellt. Die Kirche selbst stammt jedoch aus dem 15. bis 16. Jahrhundert.

Die Fußgängerzone setzt sich in der Steinstraße fort und führt links an der Kirche vorbei zum Altmarkt. Das Zentrum der Altstadt mit dem Preußen-Denkmal. Eine Reihe von Häuserfassaden der Bürgerhäuser stammt noch aus dem 17. bis 18. Jahrhundert. Beispielhaft weisen wir hier auf die Häuser hin, in denen sich die Löwen- und die Adlerapotheke befinden. Im Haus Nr. 1 am Altmarkt wurde übrigens der Kirchenlieddichter Gerhard Tersteegen (1697-1769) geboren.