Kinder und Jugendliche haben einen eigenen Anspruch auf Beratung.

Nicht selten kommt es in Beziehungen zu den wichtigsten Menschen im eigenen Leben zu Konflikten. Insbesondere dann, wenn man gerade dabei ist, sich von seinen Eltern abzunabeln, eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln und seinen eigenen Weg zu finden. Bei Zoff mit den Eltern, Überforderungsgefühlen in der Pubertät, Liebeskummer, massiven Problemen in der Schule, großen Schwierigkeiten in das Berufsleben einzusteigen, drohender Obdachlosigkeit, weil es zu Hause überhaupt nicht mehr funktioniert, Schulden, Drogenkonsum sowie Gewalt oder Missbrauchserfahrungen gibt es folgende Beratungsangebote:

• Der Allgemeine Soziale Dienst des Jugendamtes berät Jugendliche und junge Erwachsene in allen Lebenslagen. Ein Schwerpunkt des Allgemeinen Sozialen Dienstes ist der Schutz von Kinder und Jugendliche vor Vernachlässigung, Gewalt und sexuellem Missbrauch.
• Jugendliche und jungen Erwachsene können sich bei Schulproblemen an die Vertrauenslehrer und Schulsozialarbeiter in der eigenen Schule wenden. 
  Im Bereich der Individualberatung unterstützt das Team der Regionalen Schulberatung bei Fragen zu Lern-, Entwicklungs- und Verhaltensproblemen von einzelnen Schülerinnen und Schülern. Die Adressaten der Beratung sind Lehrkräfte, Eltern, abhängig vom Alter die Schülerinnen und Schüler selbst sowie das neben den Lehrkräften tätige pädagogische Personal.
• In den Jugendzentren können bei Bedarf Beratungsangebote in Anspruch genommen werden.
• In Moers gibt es einige Kontakt- und Beratungsstellen mit unterschiedlichen Spezialisierungen. Beratungen in verschiedenen Lebenssituationen gehören dort zur Tagesordnung.
• Das Angebot der Drogenhilfe der Grafschafter Diakonie richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die illegale Drogen konsumieren. Bei Beratungsbedarfen im Umgang mit legalen Suchtmitteln, wie Tabak und Alkohol, erfolgt nach vorheriger Rücksprache, mit Eintritt des 18. Lebensjahres, eine Überleitung an die Suchtberatung des Caritasverbandes in Moers. Bei Schwierigkeiten mit auffälligem oder exzessivem Medienkonsum ist die Drogenhilfe der Grafschafter Diakonie eine Anlaufstelle.
• In der Jugendberufsagentur des Kreises Wesel werden junge Menschen im Übergang von der Schule in den Beruf unterstützt.