Lärm macht krank. Daher wurden in der europäischen Union alle Länder verpflichtet, Bereiche zu ermitteln, wo es besonders laut ist. Die Ergebnisse werden in sogenannten Lärmkarten dargestellt. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sollten dann Maßnahmen erarbeitet werden, die zu einer Minderung des Lärms beitragen können. Die Lärmkarten sind alle 5 Jahre zu überprüfen.
Die Lärmkarten und weitere Informationen zur aktuellen Lärmkartierung für die Stadt Moers.
Die Hauptlärmbelastung geht dabei in Moers vom Straßenverkehr gefolgt vom Eisenbahnverkehr – hier ist das Eisenbahnbundesamt zuständig - aus.
Ein Gutachterbüro hat dann zunächst die einzelnen besonders lauten Straßenabschnitten mit der Zahl der betroffenen Einwohner und Einwohnerinnen verglichen. Hierbei wurde erkennbar, in welchen Abschnitten besonders viele vom Straßenverkehrslärm Betroffene leben. Anschließend hat das Büro für diese vordringlich zu betrachtenden Bereiche jeweils Maßnahmen zur Lärmminderung vorgeschlagen. Zusätzlich hat der Gutachter auch sogenannte „Ruhige Gebiete“ in Moers vorgeschlagen, die dann besonders geschützt werden sollen, damit es hier auch künftig ruhig bleiben wird.
Der derzeit noch gültige Entwurf des Lärmaktionsplanes kann hier heruntergeladen werden:
Entwurf zum Lärmaktionsplan Stufe III der Stadt Moers (5 MB)
Gemäß § 47 d Abs. 3 des Bundesimmissionsschutzgesetzes soll die Öffentlichkeit zu Vorschlägen für Lärmaktionspläne gehört werden.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt des Rates der Stadt Moers hatte daher in seiner Sitzung am 21.03.2019 beschlossen, den Entwurf des Lärmaktionsplanes der Stadt Moers öffentlich auszulegen. Diese Auslage erfolgte in der Zeit vom 25.04. bis einschließlich 27.05.2019.
Der Rat der Stadt Moers hat dann am 02.10.2019 den Lärmaktionsplan und die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Lärmminderung beschlossen.