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Denkmaltafel 43: Rheinpreußen Schacht V

 

Die Schachtanlage Rheinpreußen V wurde von 1900 bis 1905 errichtet. Sie war die erste im Ortsteil Utfort der damaligen Gemeinde Repelen, die zweite im heutigen Moers. Die zugewanderten Arbeitskräfte wohnten in der Zechenkolonie Meerbeck/Hochstraß (1904 bis 1913) zwischen Schacht IV und V beiderseits der Gemeindegrenze von Baerl und Moers.

Postkarte von Rheinpreussen Schacht V (o.J.)
Postkarte von Rheinpreussen Schacht V (o.J.)

Wie Schacht IV war auch Schacht V eine Musterzeche. Unter Leitung des Bergwerksdirektors Heinrich Pattberg (1862-1934) verdankte sie ihren wirtschaftlichen Erfolg zahlreichen technischen Neuerungen. 1909 arbeiteten 3.000 Bergleute auf Schacht V.

In der NS-Zeit bildeten die Bergleute der Rheinpreußenschächte und Zechenkolonien den Rückhalt des Arbeiterwiderstands. Nach der Stilllegung der Zeche 1990 wurde auf dem Zechengelände der Gewerbepark „Eurotec-Technologie im Park" angelegt, ein Zeichen des wirtschaftlichen Strukturwandels an Rhein und Ruhr. Nahezu 30 Unternehmen verschiedener Branchen sind in Neubauten und historischen Gebäuden untergebracht. Die Eurotec GmbH, die das Eurotec-Center betreibt, hat ihren Standort im modernisierten ehemaligen Verwaltungs- und Kauengebäude.

Seit ihrer Errichtung war die Zeche ein Zankapfel zwischen den Gemeinden Repelen, Baerl und Moers, weil sie vor allem Repelen hohe Steuereinnahmen einbrachte, während Baerl und Moers die Kosten der Infrastrukturmaßnahmen der Kolonie zu tragen hatten. Erst die Zusammenlegung der Gemeinden Repelen und Baerl am 1. Januar 1910 beendete den Streit.

HaltestelleEntfernung
Kampstraße, Moers451 Meter
Eurotec, Moers549 Meter
Eisenstraße, Moers770 Meter
Chemische Werke, Moers770 Meter