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Denkmaltafel 33: Industriedenkmal Schlachthof

Am 30. August 1905 wurde der Städtische Schlachthof an der Essenberger Straße eröffnet. Für die Anlieferung von Schlachtvieh lag er standortgünstig in Bahnhofsnähe zwischen den Gleisen der Krefelder und Moers-Duisburger Eisenbahn.

Der Schlachthof wurde nach den Plänen des Architekten Walter Frese aus Düren als Backsteingebäude im Jugendstil erbaut. Die Kosten einschließlich des Kühlhauses und Verwaltungsgebäudes betrugen 165.000 Mark. Schlachthof, Wasserwerk (1902) und Kanalisation (1906/07) waren wichtige städtische Infrastrukturmaßnahmen, die angesichts des starken Bevölkerungswachstums im Zuge der Industrialisierung gesundheitspolizeilichen Erfordernissen entsprachen.

Schlachthof mit Viehmarktgelände (1954)
Schlachthof mit Viehmarktgelände (1954)

Die wachsende Fleischproduktion sollte im städtischen Schlachthof tierärztlich kontrolliert werden.

In den Landgemeinden war Hausschlachtung jedoch weiterhin erlaubt. In Notzeiten versorgte die Freibank des Schlachthofs die Bevölkerung mit preiswertem Fleisch geringerer Qualität. Noch Mitte der 1980er Jahre arbeitete der Schlachthof mit 65.000 Schlachtungen im Jahr kostendeckend. 1990 wurde der Schlachthof größtenteils abgerissen, weil er die strengen EG-Normen nicht mehr erfüllte und damit seine Erzeugnisse nicht mehr in EG-Länder absetzbar waren.

Schlachthofturm mit Nordfassade, Verwaltungsgebäude und Schlachthofgaststätte gegenüber (1907) stehen seit 1989 unter Denkmalschutz. Sie werden heute gewerblich genutzt und erinnern an die Zeit der Industrialisierung, der auch der linke Niederrhein Entwicklung und Aufschwung verdankt.

HaltestelleEntfernung
Bahnhof, Moers71 Meter
Bahnhof, Moers98 Meter
Moers116 Meter
Bahnhof, Moers155 Meter