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Stolpersteine erinnern an Opfer des Nationalsozialismus

Eine Gruppe von Schülern mit dem Bürgermeister vor dem Rathaus.
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Adolfinum reinigten gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Fleischhauer die Stolpersteine vor dem Moerser Rathaus. (Fotos: pst)

Engagement gegen das Vergessen: Der Verein ‚Erinnern für die Zukunft‘ und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers haben am Freitag, 27. Januar, eine Aktion zur Reinigung der 128 Moerser Stolpersteine durchgeführt. Beteiligt haben sich auch Schülerinnen und Schüler der Gymnasien Adolfinum, In den Filder Benden und des Grafschafter Gymnasiums, der Heinrich-Pattberg-Realschule, der Hermann-Runge-Gesamtschule, der Justus-von-Liebig-Schule, der Hilda-Heinemann-Schule, der Uhrschule sowie des sci:moers. Bürgermeister Christoph Fleischhauer hat mit 20 Jugendlichen des Adolfinums die Stolpersteine vor dem Moerser Rathaus gesäubert. Geschichtslehrer Daniel Schirra hat die Schülerinnen und Schüler begleitet. 

Bürgermeister dankt Schülerinnen und Schülern

Die Stolpersteine am Verwaltungsgebäude erinnern an die Mitglieder der Familie Bähr, die in das Ghetto Theresienstadt und später in das Konzentrationslager Ausschwitz verschleppt wurden. Die Eltern Helene und Dr. Hermann wurden dort ermordet. Ihr Sohn Günther starb 1945 auf einem der ‚Todesmärsche‘. Die Jugendlichen gingen in ihren Wortbeiträgen auf Verbrechen der Nationalsozialisten und die Schicksale der Opfer ein. „Es ist es gut, dass ihr heute hier seid. Die Menschen, die dieses Leid unmittelbar oder mittelbar miterlebt haben, werden immer weniger. Deshalb ist es wichtig, dass es eine Kernaufgabe des Geschichtsunterrichts ist, diese unglaublich schlimmen Ereignisse wachzuhalten und bewusst zu machen“, erläuterte Fleischhauer.

Das Stadtoberhaupt stellte fest, dass das eigene Erleben wichtig ist für eine lebendige Erinnerungskultur. Er dankte den Schülerinnen und Schülern abschließend für das Engagement. Der 27. Januar ist der Jahrestag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Er wird in Deutschland auf Anregung des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus‘ begangen