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Schülerinnen und Schüler gedenken der Moerser Nazi-Opfer

Schülerinnen und Schülern mit Bürgermeister Christoph Fleischhauer beim Reinigen der Stolpersteine (Foto 2: pst)
Foto: pst

An die Gräueltaten der Nationalsozialisten erinnern in Moers rund 130 Stolpersteine. Am Rathaus wird an die Mitglieder der Familie Bähr gedacht. Sie wurden im Konzentrationslager Auschwitz ermordet oder starben auf einem ‚Todesmarsch‘. Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Adolfinum berichteten am Montag, 27. Januar, dem 80. Jahrestag der Auschwitzbefreiung, bei einer Gedenkfeier zunächst vom Schicksal der Familie. 

Sie stellten auch eine Verbindung zur aktuellen politische Situation her. Sie macht deutlich, wie wichtig eine Erinnerungskultur ist. Bürgermeister Christoph Fleischhauer ging in seiner kurzen Ansprache ebenfalls auf diese Bedeutung ein. „Stellt euch mal vor, wenn jemand aus eurer Mitte verhaftet werden würde, nur weil er eine andere Religion, eine andere Hautfarbe oder eine andere sexuelle Orientierung hat. Genau deshalb müssen wir erinnern, müssen wir über die Ereignisse ‚stolpern‘.“ Anschließend reinigte er mit den Schülerinnen und Schülern die Stolpersteine. 

Der 27. Januar wird in Deutschland auf Anregung des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus‘ begangen. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers organisiert traditionell an diesem Tag die Reinigung der Stolpersteine.