
Hoffnung und Zärtlichkeit: Zu einem Konzert mit Lesung zu Hanns Dieter Hüsch laden das Schlosstheater Moers und das Grafschafter Museum am Freitag, 14. März, um 19 Uhr ein. Die Veranstaltung findet im Haus der Demokratiegeschichte im Alten Landratsamt (Kastell 5) statt. Den Abend gestalten textlich und musikalisch Leonardo Lukanow, Ludwig Michael, Marissa Möller und Achim Tang (Bass). Der Universalkünstler Hanns Dieter Hüsch hat mit seiner einzigartigen literarischen Sezierkunst, seiner unglaublichen Liebe und Nachsicht zu den Untersuchungsobjekten das niederrheinische ‚Gemüt‘ mit beinahe volkskundlicher Präzision beschrieben und festgehalten.
Sein poetischer, verspielter, skeptischer und philosophischer Blick ging weit über die Region hinaus und gebar so eigenartige Figuren wie den existenzphilosophischen Hagenbuch, der mit bürokratischer Akribie versucht, die Ordnung der Welt zu verstehen. Und Themen wie Rechtsradikalismus, der Kalte Krieg und die zunehmende politische Ideologisierung bewegten ihn schon damals. Die Gäste können nun neu hinhören, denn: „Nur wenn wir in uns alle sehn – Besiegen wir das Phänomen“. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Jubiläumsjahres HÜSCH100 zum 100. Geburtstag des Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch.