1919-1921
Nach dem Ersten Weltkrieg wird im September 1919 in der deutsch-national regierten Kreisstadt Moers eine Volkshochschule eingerichtet. Ihre Geschichte verliert sich bereits 1921 und ist noch genauer aufzuarbeiten.
1945-1946
Von September 1945 bis 1946 gibt es Ansätze für eine Volkshochschule des Kreises Moers. Ein Zitat aus dieser Zeit:
„Wir wollen unsere Hörer nach den 12 Jahren der geistigen Verödung hinführen an die echten Werte von Kultur und Wissenschaft“.
1947
Dem in der Erwachsenenbildung erfahrenen und in der NS-Zeit nicht belasteten Studienrat Friedrich Sackermann wird vom Moerser Stadtdirektor das Amt des „ehrenamtlichen Geschäftsführers“ für eine städtische Volkshochschule angetragen.
1948
Am 15. Januar beginnen die ersten Veranstaltungen der städtischen Volkshochschule. Dies geschieht auch auf Initiative der britischen Besatzungsmacht.
Friedrich Sackermann legt ein Programm mit insgesamt 835 Unterrichtsstunden vor:
- Weltanschauung,
- Religion und Kunst,
- Geschichte,
- Politik,
- Wirtschaft,
- Naturkunde,
- Volksgesundheit,
- Sprachen,
- „praktische Kurse“ und
- Einzelvorträge.
1958
Bürgermeister Albin Neuse stellt das neue Programm mit insgesamt 100 Veranstaltungen vor, darunter sind 24 Vorträge, 44 Vortragsfolgen und 10 Sprachkurse.
1966
Dr. Volker Schmidt-Kohl wird erster hauptamtlicher Leiter der Volkshochschule.
1971
Hartmut Boblitz wird Leiter der Volkshochschule. Mit ihm arbeiten bereits fünf nebenamtliche „Studienleiter“ zusammen.
1975
Im Zuge der kommunalen Neuordnung kommen Rheinkamp und Kapellen zu Moers. Die Volkshochschule Rheinkamp wird mit der Moerser Volkshochschule zusammen gelegt.
Die Volkshochschule verfügt über drei hauptamtliche Pädagogen.
1977
Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über eine gemeinsame Volkshochschule zwischen den Städten Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort und Moers.
Erste interne Prüfung im Fachbereich Schulabschlüsse.
1984
Umzug der Volkshochschule ins Kastell 5, Altes Landratsamt.
1989
Erstes Volkshochschule-Bürgerfunkstudio.
1990
Erste Kurse zum Erreichen der Fachhochschulreife im Abendsystem.
Das Arbeitsamt unterstützt Maßnahmen zur Eingliederung von Aussiedlern. Das geförderte Deutschkurs-System erreicht vorübergehend ein höheres Unterrichtsvolumen als die übrige Volkshochschule zusammen.
1994
Peter Freund, langjähriger Leiter des Fachbereichs Schulabschlüsse, übernimmt die Leitung der Volkhochschule.
1998
Die Volkhochschule feiert ihr 50-jähriges Bestehen, u.a. mit einem großen Fest, einer Ausstellung und einer Festschrift.
Im Jubiläumsjahr 1998 gibt es beeindruckende Zahlen:
- 17.051 Kursteilnehmende
- 1.172 Veranstaltungen,
- 28.716 Unterrichtsstunden,
- 3.475 davon in Kamp-Lintfort und
- 2.185 davon in Neukirchen-Vluyn.
2000
Ein Förderverein für die Volkshochschule Moers wird gegründet, Vorsitzender wird Dipl.-Hdl. Ernst Gill.
2001
Die Volkshochschule begeht mit einer Festschrift und einer Aktionswoche das „Europäische Jahr der Sprachen“. Angeboten werden in diesem Jahr ca. 450 Kurse in 18 Fremdsprachen.
2005
Dr. Bernhard Schmidt übernimmt die Leitung der Volkshochschule. Er war zuvor langjähriger Leiter des Fachbereichs Fremdsprachen
Die Stadt Neukirchen-Vluyn schließt sich nach 28 Jahren Zugehörigkeit zur Volkshochschule Moers mit ihrer Volkshochschule der Stadt Krefeld an. Der Vertrag ist auf drei Jahre befristet.
Im Rahmen eines Kulturentwicklungsprozesses für alle Moerser Kultureinrichtungen beginnen in Moers externe Gutachter mit der Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für die Volkshochschule.
2006
Eine neue unbefristete öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen Kamp-Lintfort und Moers zur Zusammenarbeit beider Volkshochschulen tritt in Kraft.
2010
Umzug der Volkshochschule ins neu erbaute Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum, Wilhelm-Schroeder-Straße 10.